Verbrennungen, Verbrühungen, Brandwunden und Hitzschlag

Bei größeren Verbrennungen verliert man viel Gewebeflüssigkeit mit Salzen, dieser Flüssigkeitsverlust kann zum Schock führen

 

Sonnenbrand

Kühlen Sie die schmerzenden Hautstellen mit feuchten Umschlägen, und tragen Sie auf die geröteten Stellen eine kühlende Lotion oder Salbe auf.

 

Verbrennungen[adrotate banner=”10″]

 

 

Brandwunden

Bei größeren Verbrennungen verliert man viel Gewebeflüssigkeit mit Salzen. Dieser Flüssigkeitsverlust kann zum Schock führen.

  • Verbrannte Gliedmaßen sofort mit kaltem, sauberem Wasser übergießen oder in kaltes Wasser tauchen. Das kalte Wasser läßt man so lange einwirken, bis die Schmerzen nachlassen.
  • Niemals sogenannte Hausmittel wie Mehl, Speiseöl, Puder, Brandsalben oder ähnliches bei Verbrennungen verwenden. Dadurch verschlimmert sich die Verletzung.
  • Brandblasen auf keinen Fall öffnen.
  • Brandwunden locker in sterile Tücher einschlagen.
  • Bei Verbrennungen im Gesicht sollten Sie die Wunde nicht bedecken.
  • Bei Verbrühungen mit heißen Flüssigkeiten die nasse Kleidung möglichst rasch entfernen.
  • Am Körper angeklebte Kleidungsstücke nicht abreißen. Die sterilen Tücher einfach über die Kleidungsreste wickeln.
  • Die verletzte Person sofort warm einhüllen oder zudecken (Druckstellen vermeiden). Sie darf keine Wärme verlieren.
  • Flüssigkeiten dürfen nur dann verabreicht werden, wenn die betroffene Person keinen Schock, keine Bewußtseinsstörung, keine Gesichtsverbrennungen und keine Verletzungen im Magen-Darm-Bereich hat und frei von Übelkeit ist. Dann ist das schluckweise Trinken von Mineralwasser ohne Kohlensäure am besten, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
  • Puls und Atmung regelmäßig kontrollieren.

 

Hitzeerschöpfung

Anzeichen sind auffallende Blässe, Schwäche, kalter Schweiß und Frösteln sowie ein schneller und schwacher Puls bei normaler Körpertemperatur.

  • Die betroffene Person im Schatten flach lagern und zudecken.
  • Das Trinken von Mineralwasser, eventuell etwas gesalzen, kann den Wasser – und Kochsalzverlust ausgleichen.

 

Hitzschlag

Er tritt dann ein, wenn der Körper überwärmt wird. Im Gegensatz zur Hitzeerschöpfung erkennt man den Hitzschlag am hochroten Kopf, heißer, trockener Haut, einem stumpfen Gesichtsausdruck, taumelnden Gang und sehr hoher Körpertemperatur. Der Betroffene kann bewußtlos werden.

  • An einem kühlen Ort mit erhöhtem Oberkörper lagern und die Kleidung weit öffnen.
  • Notarztwagen rufen; es kann Lebensgefahr bestehen.
  • In kaltem Wasser getränkte Tücher auflegen und Luft fächeln.

 

Sonnenstich

Er entsteht durch direkte und starke Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf. Anzeichen für einen Sonnenstich sind ein hochroter, heißer Kopf, kühle Haut, Unruhe, Kopfschmerzen, Übelkeit, möglicherweise auch Erbrechen und Bewußtseinsschwund. Kleinkinder sind besonders gefährdet. Ihre Haare schützen noch kaum, ihre Schädeldecke ist dünn. Halten sich Kleinkinder länger in der Sonne auf, können sie hohes Fieber bekommen. Dabei werden sie auffallend blaß.

  • Die betroffene Person in den Schatten bringen.
  • Den Kopf erhöht lagern und mit nassen Tüchern kühlen.
  • Bei schweren Symptomen Notarzt rufen.