Fehlsichtigkeit, Alterssichtigkeit der Augen

Fehlsichtigkeit ist keine Krankheit, Abweichungen bis drei Dioptrien sind eine biologische Variante des Normalen, Alterssichtigkeit trifft alle Menschen

Weitsichtigkeit ist weiter verbreitet als Kurzsichtigkeit; Alterssichtigkeit trifft alle Menschen im fünften Lebensjahrzehnt. Ab diesem Alter treten auch Augenerkrankungen häufiger auf. Deshalb ist es sinnvoll, vom vierzigsten Lebensjahr an die Augen alle ein bis zwei Jahre augenärztlich auf Fehlsichtigkeit kontrollieren zu lassen.

Jeder zehnte Erwachsene kann nicht räumlich sehen, weil er die Sehkraft eines Auges weitgehend verloren hat.

Grund ist eine Störung, die sich im Vorschulalter entwickelt, aber nicht rechtzeitig erkannt und behandelt worden ist. Vermeidbar wäre das, wenn Eltern mit ihren Kindern die Früherkennungsuntersuchungen wahrnähmen, zu denen auch augenärztliche Kontrollen gehören.

 

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Hinweise auf Fehlsichtigkeit

Das Kind klagt über Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit beim Schauen in der Nähe; es schielt einwärts, blinzelt und kneift häufig die Augen zu; es stellt den Kopf beim Sehen schräg, stolpert häufig, stößt an, greift daneben, reibt sich die Augen, trifft mit dem Bleistift eine Linie nicht.

 

Nicht alle Menschen sehen scharf

Das Auge liefert scharfe Bilder, wenn das Verhältnis zwischen seiner Brechkraft und der Achsenlänge ausgewogen ist.

Die Brechkraft ist die Fähigkeit des “optischen Systems” Auge, einfallende Lichtstrahlen zu bündeln. Sie wird in Dioptrien gemessen.

Eine Dioptrie entspricht der Brechkraft einer Linse, die das Licht einen Meter hinter ihr bündelt. Das Auge kann seine Brechkraft der Entfernung anpassen (Akkommodation): Rückt der fixierte Gegenstand näher, so verengt sich die Pupille, die Linse wölbt sich. Bei schwachem Licht und größerer Entfernung wird die Pupille weiter und die Linse schlaffer.

Stimmt der Abstand von der Hornhautmitte zur Netzhautmitte (Achsenlänge) nicht mit der Brechkraft überein, so fällt der gebündelte Lichtstrahl nicht genau auf die Netzhaut. Vereinigen sich parallel einfallende Lichtstrahlen schon vor der Netzhaut, sieht man weiter entfernte
Gegenstände nur verschwommen: Man ist kurzsichtig. Trifft der gebündelte Strahl hinter der Netzhaut zusammen, spricht man von Weitsichtigkeit.